Am Samstag beginnt die entscheidende Phase der Super League und noch kämpfen vier Teams gegen den Abstieg. Mit den Grasshoppers könnte es einen grossen Verein treffen, doch auch Sion, Yverdon und Winterthur würden in der CSSL sicherlich vermisst werden. Doch wie sehen die Direktbeteiligten die Situation?
Am besten da, steht zurzeit der FC Sion, der zwar nur drei Punkte Vorsprung auf den Barrage-Platz, aber immerhin sechs auf den direkten Abstiegsplatz hat. Dies liege auch daran, dass man nicht die Anzahl an Punkten geholt habe, die man eigentlich verdient hätte, wie Benjamin Kololli bei Blick meint. Der Mix aus Jung und Alt mache es aus, mit dem Trainer habe man keinerlei Probleme.
„Wenn ich das vergleiche mit meiner ersten Sion-Zeit vor zehn Jahren, mit der immensen Unruhe damals – dann ist das wie Tag und Nacht. Heute ist das ein gesunder Club. Und der bleibt deshalb oben.“ Kololli selbst kann gegen den FCZ noch nicht mittun, aber es ist klar, dass man gegen einen Gegner, bei dem es um nichts mehr geht, unbedingt punkten müsse. „Zumal zu Hause, wo wir stark sind.“
Etwas weniger gut sieht es bei den Hoppers aus, wo Captain Amir Abrashi allerdings positiver gestimmt ist als letztes Jahr: „Wir haben in den letzten Wochen die Basis dafür gelegt, dass wir in der Relegation Round alles in den eigenen Händen haben, das war in dieser Saison nicht immer so“. Rechnen bringe nun nichts, es seien fünf Finals, in denen man mehr punkten muss als die Konkurrenz.
Punktgleich mit GC, allerdings mit dem schwächeren Torverhältnis, ist zurzeit Yverdon. Doch Torhüter Paul Bernardoni weiss das Erfolgsrezept: „Herz und Solidarität. Und das haben wir in Yverdon, was mich zuversichtlich stimmt“. Auch er weiss, dass man es in den eigenen Händen und Füssen habe, fühlt auch, dass die Mannschaft bereit ist.
Ins gleiche Rohr wie Abrashi bläst auch der Winterthur-Captain Luca Zuffi, der ebenfalls von „fünf Finalspiele“ spricht. Das sei aber nicht erst jetzt so, sondern bereits in den letzten Wochen, in denen Winterthur bereits abgeschrieben wurde. „Aber wir haben immer an uns geglaubt.“ Man habe nun drei Heimspiele und Selbstvertrauen nach den letzten Spielen, deswegen soll es mit dem Klassenerhalt klappen.